Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser und Dr. Christos Pantazis zu Besuch bei Schaper & Brümmer

29.01.2024

Am 24.01.2024 besuchten die Bundestagsabgeordneten Dunja Kreiser und Dr. Christos Pantazis Schaper & Brümmer und verschafften sich einen Eindruck über das Pharmaunternehmen, das sich für die Zukunft aufstellt. Initiiert wurde das Treffen vom Bundesverband der Arzneimittelhersteller BAH.

Seit 2021 ist Schaper & Brümmer ein Teil der MEDICE Health Family und bringt die Spezialisierung auf die Herstellung pflanzlicher Arzneimittel in den Unternehmensverbund ein. Künftig wird zudem am Standort Salzgitter der Bereich der Mikrobiomforschung strategisch aufgebaut, denn ein Großteil der Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen sind mit dem Darm-Mikrobiom assoziiert.

Der Mittelstand ist eine Quelle der Innovation – das zeigen die Pläne von MEDICE mit 939 Mitarbeiter und Schaper & Brümmer mit 152. Doch gilt es auch immer wieder hohe bürokratische Hürden zu überwinden. Im Rahmen einer Diskussionsrunde und einer Führung durch die Herstellung in Ringelheim konnten ein Blick auf Tradition und Entwicklung von Schaper und Brümmer geworfen und die Herausforderungen für das Unternehmen diskutiert werden.

Austausch und Information

Das Treffen der Bundestagsabgeordneten Dunja Kreiser u Dr. Christos Pantazis mit dem Haupt-Geschäftsführer des BAH Dr. Hubertus Cranz und den Schaper & Brümmer-Geschäftsführern Dr. Uwe Baumann und Nils Wolcke sowie weiteren Führungskräften ermöglichte den Abgeordneten einen Einblick in die Branche mit ihren speziellen Herausforderungen, die Tradition und die Zukunftspläne des Unternehmens.

Aufgestellt für die Zukunft

Phytopharmaka genießen in Deutschland traditionell ein hohes Renommee. Gleichzeitig nehmen das Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung sowie der Wunsch nach natürlichen, schonenden Alternativen im Krankheitsfall weiter zu und damit auch der Stellenwert pflanzlicher Arzneimittel. Schaper & Brümmer als Phytokompetenzzentrum der MEDICE Health Family ist seit 100 Jahren einer der Hauptakteure auf dem Markt für Phytomedizin und wird dieses Feld künftig noch weiterentwickeln. Mit seinen namhaften Produkten bedient der Anbieter durchweg umsatzstarke Indikationsgruppen – von Erkältungen und Husten über Stress und Schlafstörungen bis hin zu Wechseljahresbeschwerden und Blasenproblemen mit den bekannten Marken Remifemin, Cystinol, Esberitox und Sedacur.

Aus Erfahrung wird fundiertes Wissen

Bereits um 1950 herum, lange bevor das deutsche Arzneimittelgesetz es verlangte, stellte sich Schaper & Brümmer der Herausforderung, Zusammensetzung, Wirksamkeit und Verträglichkeit der eigenen Phytopharmaka wissenschaftlich zu untermauern – bis dato basierte die Anwendung entsprechender Zubereitungen vor allem auf traditioneller Überlieferung und Erfahrungswissen. Viele aktive Inhaltsstoffe der verwendeten Heilpflanzen konnten inzwischen identifiziert werden. Zahlreiche Publikationen zu den Phytopharmaka von Schaper & Brümmer sind seither erschienen. Diese boten sogar Unterstützung, um bedeutende Pflanzen-Monographien und medizinische Leitlinien zu aktualisieren, die Ärzten und Apothekern zur Orientierung für Ihre Empfehlung heranziehen.

Keine Frage, die fundierte und geprüfte Qualität pflanzlicher Arzneimittel bedeutet für Patientinnen und Patienten einen großen Gewinn, denn sie sind besonders sicher. Regulatorisch ist es jedoch äußerst schwierig, neue pflanzliche Arzneimittel zur Marktreife zu bringen. Die erforderlichen Studien und Zulassungsverfahren stellen eine hohe Belastung für ein mittelständisches Unternehmen dar. Die Herstellung von pflanzlichen Arzneimitteln ist eine hochregulierte Nische. Die Zukunft wird daher voraussichtlich eher Nahrungsergänzungsmitteln und Medizinprodukten mit einfacheren Zulassungsverfahren gehören. Darüber hinaus werden therapiebegleitende digitale Gesundheitsanwendungen eine große Rolle spielen, um ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten zu unterstützen. Ein Beispiel: Aktuell wird eine APP implementiert, die Frauen in den Wechseljahren Hilfestellungen bietet.

Belastungen durch hohe Entwicklungskosten und Bürokratie

Für ein neues pflanzliches Arzneimittel reichen die Kosten mitunter bis in 2-stellige Millionenhöhe. Die Entwicklungszeit kann durch die erforderlichen präklinischen und klinischen Studien bis zu 10 Jahre benötigen. Ein zugelassenes pflanzliches Arzneimittel – selbst wenn sich der Wirkstoff schon über lange Jahre in der Naturheilkunde bewährt hat, muss den gleichen Anforderungen entsprechen wie ein chemisches Arzneimittel. Die Herstellung ist bei Phytopharmaka jedoch schwieriger, denn der Rohstoff ist niemals gleich. Jede Pflanze hat eine individuelle Zusammensetzung. Im Zuge der Extraktion und Weiterverarbeitung werden die pflanzlichen Rohstoffe auf bestimmte Marker und Wirkstoffe standardisiert. Ein produktionstechnisch und analytisch aufwändiger Schritt, der bei chemischen Inhaltsstoffen entfällt.

Darüber hinaus sind für den Markteintritt in neue Länder eigene Zulassungsverfahren und mitunter neue Studien erforderlich. Dieser Herausforderung hat sich Schaper & Brümmer bereits in vielen Ländern gestellt. Viele pflanzliche Produkte sind in 35 Ländern erhältlich.

Die MEDICE Health Family hat es sich zum Ziel gemacht, ein führender globaler Entwickler und Anbieter von Gesundheitslösungen zu werden. Neben der Herstellung von Arzneimitteln „Made in Germany“, werden künftig patientengerechte digitale Gesundheitsanwendungen sowie ganzheitliche Ernährungskonzepte weitere spannende Innovationen hervorbringen.


Kontakt: Simone Marschall

Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG

Simone.Marschall@schaper-bruemmer.de

www.schaper-bruemmer.de